oder: Vom Novembernebel
Tage bleich wie Nebel
Angesichts unendlicher Flächen
Die in keinen Ozean brechen
Flucht des Grüns in gelb und rot
Vielfältig weit schweift freigiebig Tod
Bahnen ziehen sich in fruchtbare Erden
Kalte Ströme, ruhig Rasende
Und Gleise, die leise befahren werden
Der Gott, der dieses Land strafende
Und dann vergaß
Dreht anderswo das ewige Rad
Während sich hier die Winter mehrten
Der Zeit friert: sie wird hinter versehrten
Heißen Herzen schmelzen müssen
Die Erde wirkt verlassen
Spiegelt in rauen Rissen
Wider die Lüste der Massen
Trägt lautes Unwissen
All das Verrückte gelassen
Wie eine Mutter, deren Kinder längst entwachsen
Offensichtlich: wir sind uns selbst vergessen
Gott richtet nicht, er ist über alle Nebel
Obwohl wir von stummer Strenge alle Töne hätten
Erfinden wir keine Gesänge, die uns von uns selber ketten