Schau nie zurück, sonst siehst du die Geister. Geister der Vergangenheit. Und dann blind. Blind sieht man sie nicht. Das Risiko steigt, nach hinten zu stürzen. Und man darf nicht stürzen, denn dann zerbricht der Spiegel im Haus der Hoffnung. Und das dunkle Loch hinter dem Spiegel saugt dich ein, in die nachtschwarze Dunkelheit. Nur der Nebel bietet Sicht. Nur der Nebel, aber der Nebel, der Nebel trägt die Angst, den lautlosen Tod. Nur die Angst bietet Sicht und der stille Tod den Frieden. Sonst verfolgen sie dich. Hinter dem Nebel verstecken sie sich, die Geister. Immernoch. Doch hier sieht alles gleich aus. Gleich leer, gleich öde, gleich kahl, gleich verbrannt, gleich tot. Ohne Chance jemals zurückzukehren, außer… man hat es vergessen. Die einzige Segnung, doch der letze Tod- das Vergessen.
Aber im Kopf. Aber alles existiert nur im Kopf. Nur die Geister nicht. Die warten. Warten. Warten. Und wer wartet auf dich, Futur. Die Vergangenheit wartet nicht auf dich, die Zukunft auf niemanden. Und so fehlt die Wärme roter Lippen auf dem weißen Gesicht der Toten.
Die Zukunft bietet alles und nichts, du selbst wartest, Aber die Vergangenheit, die Vergangenheit kann dich einholen. Und wenn sie die Toten einholt, dann… laufen die roten Lippen aus.
Und so läuft man sehend am Nebel vorbei, doch blind für die Zeiten, die Geister und die roten Lippen, deren süßer Saft aus vertrockneter Haut quillt. Wir meinen der süße Saft verzehrt uns wie Maden, dabei quälen wir uns selber, weil wir unsere Augen nicht weit genug aufbekommen, um die Geister zu sehen. Und so sind unsere Münder im Nebel allzeit geöffnet, jedoch nicht zum heulenden Hilfeschrei, sondern zum Biss. Denn wir haben Angst vor Dingen die wie Zuckerwatte schmecken. Doch ist nur das schon, was einfach ist. Das wissen auch die Geister.